Buchvorstellung: Joachim Friedrich, Bella und der Poltergeist

cbj Verlag 2010,                   6,95 €

 

Detektivgeschichte, ab 10 Jahre, Amanda X-Reihe (6 Erzählungen)

 

Amanda X ist eine Hellseherin. Sie lebt zusammen mit ihrem außerirdischen Schaf und einem ständig schnarchenden Kater in einem großen Haus. Dort leben außer ihr Ricki, die Tochter des Detektivs Horst Kaminski, und Blümchen, die Tochter von Gerda Wolff, sowie Opa Schraube, ein ehemaliger Profiboxer. In der vierten Wohnung des Hauses betreiben Herr Kaminski und Frau Wolff ein Detektivbüro.

 

Die GeschichteBella und der Poltergeist“ nimmt Bezug auf ein anderes Abenteuer der merkwürdigen Hausgemeinschaft. Alle Hausbewohner zusammen mit dem Schaf und dem Kater sowie zwei Boxerfreunden des Opas und mit drei Damen, die sich regelmäßig bei Amanda zur Geisterbeschwörung treffen,  werden von dem reichen Schokoladenfabrikanten Herrn Satt zu einem Wochenende auf seinem Schloss eingeladen. Alle waren offenbar beteiligt an der Aufklärung eines Juwelendiebstahls, und so möchte sich der Fabrikant mit der Einladung bedanken. Außer Herrn Satt sind noch seine Frau Bella, sein Schwiegervater, der ehemalige Fabrikbesitzer Herr Riese, in dem Schloss, ein Hausmädchen namens Beatrice, Klaus Liebherr, ein junger Mitarbeiter von Herrn Satt und der Rechtsanwalt der Firma. Nach einem großen Abendessen begeben sich alle Gäste in ihre Zimmer. Blümchen stellt entsetzt fest, dass ihr Kuscheltier Paul verschwunden ist. Sie schläft trotzdem ein, sicherheitshalber im selben Bett wie ihre Freundin, aber bald werden alle Schlossbewohner durch Poltern und merkwürdige Geräusche geweckt. Und alle stellen fest, dass aus ihren Zimmern etwas gestohlen wurde. Nichts Wertvolles – außer Paul und außer 2 000 Mark, die Klaus Liebherr in seinem Zimmer hatte. Und außerdem fehlt Bella Satt. Da klopft es noch einmal. Vor der Haustür bzw. dem Schlossportal steht eine Vogelscheuche, hergestellt aus den gestohlenen Kleidungsstücken.  Selbst der Teddy Paul ist wieder da, nicht aber die 2 000 Mark.

 

Am darauf folgenden Tag erscheint Herr Riese bei der Hausgemeinschaft und berichtet vom Verschwinden Bellas. Und damit beginnt die eigentliche Detektivgeschichte. Amanda erfährt, dass Herr Riese seine Tochter, die er für unfähig hält, die Schokoladenfabrik zu leiten, überredet hat, Herrn Satt zu heiraten. Herrn Satt hat er die Fabrik überschrieben. Inzwischen hat sich ein Entführer gemeldet und verlangt Lösegeld. Da weder Herr Kaminski noch Frau Wolff  Zeit haben, sich um ihren eigentlichen aktuellen Auftrag zu kümmern, die Beschattung eines Vertreters, den sein Chef verdächtigt, keine Kundenbesuche zu machen, werden die beiden Mädchen damit beauftragt. Sie beobachten den Mann, als er bei seiner Mittagspause mit einer älteren Frau spricht. Danach begibt er sich in den Stadtpark und holt aus einem Abfalleimer eine weiße Plastiktüte. Sofort ist er von Polizisten umzingelt und wird mit auf die Polizeiwache genommen. In der Tüte sind jedoch nur alte Zeitungen und der Vertreter erzählt, dass er im Auftrag der älteren Frau eine weiße Plastiktüte aus dem Abfalleimer holen sollte. Eine zweite Plastiktüte ließen die Polizisten liegen. Mit diesem Trick kam der Erpresser an das Geld, und Bella Satt taucht immer noch nicht auf. Jedenfalls nicht gleich. Sie wird aber gesehen von zwei Kaffeekränzchendamen in Begleitung von Klaus Liebherr.

Amanda ahnt die Zusammenhänge und fährt mit den beiden Mädchen zu der Wohnung von Herrn Liebherr. Sie treffen Bella Satt dort an, die ihnen gesteht, sich in Herrn Liebherr verliebt zu haben und ihren Mann verlassen zu wollen. Amanda hat noch eine andere Ahnung. Über einen der Freunde von Opa Schraube hat sie erfahren, dass die Haushälterin Beatrice auf der Pferderennbahn gut bekannt ist. Sie hatte dort Spielschulden, konnte aber am Vortag 2000 Mark zurückzahlen. Amanda konfrontiert Beatrice mit den Vorwürfen und erfährt, dass Beatrice ihrerseits von Herrn Satt erpresst wurde. Sie sollte die Kleidungsstücke stehlen, vor allem aber die Jacke von Herrn Riese, in der sich seine Schlüssel befanden. Damit führt Amandas Weg zu Herrn Riese, aus dessen Geheimfach das geheimnisvolle Rezept des Gründers der Schokoladenfabrik gestohlen wurde, durch das die Schokoladenbonbons ihren unvergleichlichen Geschmack erhalten. Die Gefangennahme von Herrn Satt, der sich nach Brasilien absetzen will, gestaltet sich abenteuerlich dank Amanda und dank Sister X.

Geführt von den Hinweisschildern rannten wir durch die Gänge des Flughafens in Richtung Flugschalter B 12, bis wir an einen Schalter kamen, über dem ein großes Schild hing. »Bitte Flugscheine bereithalten«, stand da­rauf.

Amanda kümmerte sich nicht darum, sondern lief an dem uniformierten Mann, der die Tickets kontrollierte vorbei.

»Halt!«, rief er ihr nach. »Ihren Flugschei: »Ich will gar nicht fliegen«, entgegnete Amanda. »Dann dürfen Sie hier auch nicht durch. Nur für Fluggäste gestattet. «

»Es ist aber ein Notfall! «, rief Amanda. »Mein Sohn wartet auf sein Schaf! «

»Es ist mir egal, worauf Ihr Sohn wartet. Sie kommen hier nicht durch! «

»Ich will aber! «

»Herr Horst Kaminski, bitte zu Flugsteig 12! Ihr Schaf wartet dort auf Sie! «, schallte es in dem Augenblick aus den Lautsprechern.

»Sehen Sie! «, rief Amanda. »Das gilt uns! : das Schaf! «

Der Mann in Uniform beugte sich zu Amanda herunter. »Entweder Sie gehen jetzt oder ich muss unsere Sicherheitskräfte holen. «

»Ja, bitte!«, rief Amanda. »Die brauchen v Der Mann schnaufte laut, drehte sich un zum Telefon.

»Die Kollegen von der Sicherheit komm, sagte er dann. »Aber es kann etwas dauern, gerade viel zu tun. «

Amanda sah auf ihre Uhr. »Nur noch ein I ten. Das wird knapp! «

»Vielleicht kommt Papa ja gleich«, sagte icl Amanda zu trösten, als dass ich selbst daran glaubte.

»Nein, nein«, sagte Amanda. »Wir müssen uns selbst helfen. «

Sie beugte sich zu Sister X herunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ohne zu zögern, lief Amandas Schaf an dem Schalter mit dem uniformierten Mann vorbei. Zu meiner Überraschung sah er es nicht. Kurz darauf war Sister X zwischen den vielen Leuten verschwunden.

»Was hast du ihr ins Ohr geflüstert?«, frage ich Amanda.

»Fass! «

»Fass?«, fragte Blümchen. »Aber Sister X ist doch kein Hund, sondern ein Schaf! «

»Aber ein intelligentes«, gab Amanda zurück. »Das hast du vorhin ja gehört. Sie versteht auch Hundespra­che. «

»Und woher soll sie wissen, was oder wen sie fassen soll? Oder hast du ihr das auch gesagt?«

Amanda sah mich erstaunt an. »Das musste ich nicht. Sie war doch die ganze Zeit dabei. Also weiß sie auch, um wen es geht: Ernst Satt, Flugsteig B 12, auf dem Weg nach Brasilien.«“ ( Seite 164 – 166)

 

Rezension einer 10jährigen Leserin unter amazon

Ich habe das Buch nun schon 3x gelesen und bin beim 4x. Es ist lustig und spannend. Wenn man erst einmal angefangen zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Ich habe einfach nur noch gelesen. Das hat zwar meine Mutter genervt, aber ich konnte nicht aufhören. Also, das Buch kann ich nur empfehlen.

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